Konzernnorm
TL 52649
2008-01
Klass.-Nr.: 55154
Schlagwörter: Kunststoff, Werkstoffdatenblatt, Radhausschale, Radkasten, Rad, PP, EPDM
Norm vor Anwendung auf Aktualität prüfen. Seite 1 von 7
Die elektronisch erzeugte Norm ist authentisch und gilt ohne Unterschrift.
Fachverantwortung Normung
GQL-LP/4 Thomas Achtzehner Tel.: +49-5361-9-76414
GQL-LP/3 Dr. Peter Schwarzer
EKTC/4 Ute Hager-Süß Tel.: +49-5361-9-49035
EKTC Manfred Terlinden
Vertraulich. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe oder Vervielfältigung ohne vorherige Zustimmung einer Normenabteilung des Volkswagen Konzerns nicht gestattet.
Vertragspartner erhalten die Norm nur über die B2B Lieferantenplattform www.vwgroupsupply.com.
VOLKSWAGEN AG vwnorm-2007-07
Radhausschale, Radkasten
Prüfumfang für Werkstoffdatenblätter
Frühere Ausgaben
TL 52649: 2004-11, 2005-10
Änderungen
Gegenüber der TL 52649: 2005-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
─ Temperaturbeständigkeit: Änderung von -40 °C bis 90 °C auf -30 °C bis 80 °C
─ Alterung: Herabsetzung der Lagerdauer von 400 h auf 200 h
─ Kugelfalltest : Erhöhung der Temperatur von -40 °C auf -30 °C
1 Anwendungsbereich
Diese Technische Lieferbedingung legt die Anforderungen für Radhausschalen und Radkästen in
thermoplastischer Ausführung fest (z. B. PP+EPDM+PE, PP+EPDM+PE-TD20).
Die Grenzwert- und Toleranzanforderungen sind in den bauteil-, werkstoff- und lieferanten-
spezifischen Werkstoffdatenblättern enthalten.
2 Bezeichnung
Siehe Werkstoffdatenblatt.
3 Anforderungen
3.1 Grundsätzliche Anforderungen
Genehmigung von Erstlieferung und Änderung nach VW 01155.
Schadstoffvermeidung nach VW 91101.
Für eine vollständige Untersuchung sind mindestens 2 Teile erforderlich. Q
UE
LL
E:
N
OL
IS
Seite 2
TL 52649: 2008-01
3.2 Werkstoff
Siehe Werkstoffdatenblatt und Abschnitt 5.4.
Die für die Bauteile eingesetzten Werkstoffe müssen mit ihren technologischen Werkstoff-
Kenndaten die Funktion und Sicherheit des Fahrzeuges über die Lebensdauer gewährleisten. Füll-
stoffe wie Glasfasern, mineralische Füllstoffe usw., sowie Modifizierungsmittel gegen Oxidation und
zur Hitzestabilisierung, sind zulässig.
Bei Verbund-Bauteilen (Klebe- und Schweißverfahren) ist auf die Verträglichkeit bzw. Kompatibilität
der Werkstoffe zu achten. Gegebenenfalls sind die Werkstoffe mit Hilfe von Vorbehandlungen
(z. B. Haftvermittler) aufeinander abzustimmen.
Eine Werkstoffumstellung des Fertigteiles während der Entwicklung sowie während der laufenden
Serienfertigung ist in jedem Fall vorzustellen und muss geprüft werden. Gegebenenfalls ist eine
erneute Baumusterfreigabe erforderlich.
Werkstoffqualitäten, die noch nicht in den Werkstoffdatenblättern erfasst wurden, müssen vom
Versuch aus der Entwicklung freigegeben worden sein und die Grundanforderungen des Bauteiles
erfüllen. Anschließend können die neuen Materialqualitäten in die Werkstoffdatenblätter mit aufge-
nommen werden. Als Richtwerte für die Soll-Anforderungen der Materialqualität kann auf die Werte
der anderen Werkstoffdatenblätter (in Anlehnung) zurückgegriffen werden.
Die Werkstoffdatenblätter (kurz WD) für die verschiedenen Fertigteile werden an das PDF-File der
TL in NOLIS angehängt und können auf diesem Wege über NOLIS abgerufen werden (Beispiel
eines Werkstoffdatenblattes siehe Anhang A).
3.3 Kennzeichnung nach VDA 260
Als Grundlage für die Kennzeichnung gelten DIN EN ISO 1043-1, DIN EN ISO 1043-2 und
DIN EN ISO 11469. Die Kennzeichnung ist entsprechend dieser Normen durchzuführen.
Die Kennzeichnungen für die freigegebenen Materialqualitäten sind den entsprechenden Werk-
stoffdatenblättern zu entnehmen.
3.4 Ausführungen
Nach Zeichnung.
3.5 Herstellung
Spritzgussverfahren.
3.6 Beschaffenheit
Die Bauteile müssen an der Oberfläche und im Inneren frei von Fehlstellen und Fertigungsfehlern
wie z. B. Fließlinien, Lunker, Risse und dergleichen sein. Einfallstellen im Bereich des Ansatzes
von Rippen und Versteifungen sind nur dann zulässig, wenn sie die Funktion und die Optik nicht
beeinträchtigen.
3.7 Konditionierung
Die Bauteile sowie die entnommenen Proben sind vor der Prüfung mindestens 48 h im Normalkli-
ma nach DIN 50014 – 23/50-2 zu konditionieren (abweichende Konditionierungen je nach Werk-
stofftyp werden entsprechend in den jeweiligen Werkstoffdatenblättern beschrieben).
Seite 3
TL 52649: 2008-01
3.8 Auswertung der Messergebnisse
Die geforderten Zahlenwerte gelten für jede Einzelmessung.
3.9 Ausführungen nach Werkstoffdatenblatt
Die in einem Werkstoffdatenblatt festgelegten mechanischen Materialdaten gelten jeweils aus-
schließlich für diese werkstofflich positiv bewertete, laborseitig freigegebene Ausführung eines oder
mehrerer Lieferanten (nach Abschnitt 1.1 des Werkstoffdatenblattes).
4 Anforderungen an das Fertigteil
Die Anforderungen gelten für jede Materialqualität und Werkstoffkombination. Die in den Werk-
stoffdatenblättern beschriebenen mechanischen Eigenschaften können individuell entsprechend
der zusätzlich gestellten Anforderungen variieren. In jedem Fall sind sowohl die Grundanforderun-
gen als auch die werkstoffspezifischen Anforderungen zu erfüllen, um die tatsächlich eingesetzte
Werkstoffqualität bauteilspezifisch zu beschreiben.
4.1 Temperaturbeständigkeit
Das Bauteil muss sowohl die Temperaturbeständigkeit von -30 °C bis +80 °C als auch seine Funk-
tionsfähigkeit über die Fahrzeuglebensdauer erfüllen. Abweichende Grenztemperaturen sind ge-
gebenenfalls zu ermitteln und in jedem Fall mit anzugeben.
4.2 Kälteverhalten mit Kugelfalltest
Siehe Abschnitt 5.1.
Kein Bruch, keine Rissbildung.
4.3 Medienbeständigkeit
Siehe Abschnitt 5.2.
Sofern die Teile mit Medien in Berührung kommen können (z. B. Kraftstoff), sind diese werkstofflich
so auszulegen, dass keine Veränderungen, wie Lösungserscheinungen, Quellung, Verfärbung
und/oder Rissbildung, auftreten.
4.4 Alterungsbeständigkeit
Siehe Abschnitt 5.3.
Die Höhe der Temperatur richtet sich nach den tatsächlich auftretenden Temperaturen am Fertig-
teil. So können beispielsweise im Bereich der Abgasanlage unterschiedliche Anforderungen an das
Bauteil gestellt werden. Da das Alterungsverhalten stark vom eingesetzten Werkstoff abhängig ist,
wird dieses gegebenenfalls in den Werkstoffdatenblättern beschrieben. Bei den unter Abschnitt 4.1
angegebenen Temperaturgrenzen gilt als Grundsatz, dass die Lagerung mindestens eines Fertig-
teiles 200 h bei +150 °C (Wärmeschrank mit zwangsläufiger Durchlüftung) zu erfolgen hat (Zeit bis
zur Zersetzung).
Seite 4
TL 52649: 2008-01
4.5 Verbundeigenschaften (Hart-/Weichkombinationen)
Gilt nur für entsprechend ausgerüstete Radhausschalen. Die Prüfung der Weichkomponente er-
folgt in Anlehnung an die TL 52622. Ausgenommen sind hier die Abschnitte 3.10.5 „Entkonservie-
rungstest“, 3.10.7 „Bewitterungstest“ und 3.10.10 „Flutwachsbeständigkeit“.
4.6 Freibewitterungsbeständigkeit
Freibewitterungsbeständigkeit nach VW 50185.
Die UV-Prüfungen nach PV 3929 und PV 3930 sind hierbei nicht erforderlich, sofern Bereiche der
Radhausschalen bzw. Radkästen nicht einer UV-Belastung ausgesetzt sind. Ansonsten sind die
Teile für jeweils 1 Jahreszyklus nach PV 3929 und PV 3930 zu prüfen.
5 Prüfungshinweise
Die unter diesem Abschnitt aufgeführten Verfahren beschreiben die notwendigen Prüfungen, die
am Fertigteil durchgeführt und erfüllt werden müssen. Die unter Umständen variierenden Kennwer-
te werden in den entsprechenden Werkstoffdatenblättern der eingesetzten Materialqualitäten defi-
niert.
5.1 Kälteverhalten im Kugelfalltest
Kugelfallprüfung nach PV 3905 (24 h bei -30 °C) an mindestens 3 (70 x 70) mm großen, möglichst
planen Fertigteilabschnitten, jedoch Kugelmasse (500 ± 5) g. Kugelfallhöhe (500 ± 10) mm. Kugel-
aufschlagpunkt in der Probenmitte.
5.2 Medienbeständigkeit
Nur wenn in der Zeichnung gefordert.
Es sind Fertigteilabschnitte der Größe (80 x 20) mm 30 min lang bei (23 ± 2) °C zur Hälfte in
─ Vergaserkraftstoff, z. B. S-OK nach TL 52138
─ Dieselkraftstoff, z. B. D-K nach DIN EN 590
─ Fettsäure-Methylester (FAME) nach DIN EN 14214
zu tauchen (mindestens eine Probe je Medium). Anschließend ist eine 24-stündige Luftlagerung
bei (23 ± 2) °C durchzuführen (Proben nach der Entnahme aus den einzelnen Medien nur abtrop-
fen lassen). Danach sind die Probestreifen durch Abreiben mit einem mit Wasser (Industriestaub-
entferner, Waschmittellösung) oder Waschbenzin getränkten Lappen von den Medien zu befreien
und zu beurteilen.
5.3 Alterungsbeständigkeit
Dauerumluftwärmelagerung
Prüfgerät: Wärmeschrank mit zwangsläufiger Durchlüftung
Prüftemperatur: (150 ± 1) °C.
Der Prüfschrank ist so einzustellen, dass in der unmittelbaren Umge-
bung der Prüfkörper eine Mitteltemperatur von +150 °C herrscht (Kon-
trolle ggf. mit geeichtem Digitalthermometer bei in Probennähe platzier-
tem Messfühler).
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TL 52649: 2008-01
Prüfkörper: Vorzugsweise hat die Prüfung an einem kompletten Fertigteil zu erfol-
gen. Sollte dies nicht möglich sein, so kann auch der Abschnitt eines
Fertigteiles eingelagert werden.
Durchführung: Die Teile bzw. Abschnitte werden in den vorgeheizten, auf Prüf-
temperatur eingestellten Wärmeschrank gelegt. Der Endpunkt der Prü-
fung ist erreicht, wenn die Teile verspröden oder bei geringer mechani-
scher Beanspruchung (Biegung) brüchig werden.
5.4 Werkstoff
Die Identifizierung kann mit der FTIR (Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie) in der Varian-
te der abgeschwächten Totalreflexion erfolgen.
5.5 Dichte
Dichte nach DIN 53479, Verfahren A (Auftriebsmethode).
Es sind 3 Proben zu prüfen.
5.6 Härteprüfung
Shore D nach DIN 53505. Es sind 3 Proben zu prüfen.
5.7 Schlag-/Kerbschlagzähigkeit
Schlagzähigkeit nach DIN EN ISO 179-1/1fU.
Kerbschlagzähigkeit nach DIN EN ISO 179-1/1eA.
Pendelschlagwerk nach DIN 51222.
Probekörperabmessungen: 80 × 10 × Erzeugnisdicke (mm)
Stützweite: 62 mm
Geometriebedingt können auch Proben in
folgender Größe verwendet werden:
50 × 6 × Erzeugnisdicke (mm)
abweichende Stützweite: 40 mm
Prüfkriterien:
─ „Kein Bruch“ liegt vor, wenn die Probekörper nach dem Schlagbiegeversuch noch in einem
Stück vorliegen und vom Kerbgrund aus keine Risse in das Material hineingehen.
─ „Teilweiser Bruch“ liegt vor, wenn die Probekörper nach dem Schlagbiegeversuch noch in ei-
nem Stück vorliegen, aber vom Kerbgrund aus Risse in das Material hineingehen. Der ausge-
gebene Messwert hat hierbei keine Bedeutung, da durch das „Mitschleppen“ der Probe das
Ergebnis verfälscht werden kann.
─ „Scharnierartiger Bruch“ liegt vor, wenn die Probekörper nach dem Schlagbiegeversuch zwar
noch in einem Stück vorliegen, aber vom Kerbgrund aus so starke Risse in das Material hi-
neingehen, dass die beiden Probekörperhälften nur noch über eine filmscharnierähnliche dün-
ne Haut verbunden sind. Auch hier wird das Messergebnis durch das "Mitschleppen" der Pro-
be möglicherweise verfälscht.
Es sind jeweils 5 Proben zu prüfen.
Seite 6
TL 52649: 2008-01
6 Mitgeltende Unterlagen
Die folgenden in der Norm zitierten Dokumente sind zur Anwendung dieser Norm erforderlich.
PV 3905 Organische Werkstoffe; Kugelfall-Prüfung
PV 3929 Nichtmetallische Werkstoffe; Bewitterung in trocken-heißem Klima
PV 3930 Nichtmetallische Werkstoffe; Bewitterung in feucht-warmem Klima
TL 52622 Thermoplastische Elastomere im Verbund mit Thermoplaste im Außenbe-
reich; Prüfumfang für Fertigteile
VW 01155 Fahrzeug-Zulieferteile; Genehmigung von Erstlieferung und Änderung
VW 50185 Fahrzeugbauteile; Freibewitterungsbeständigkeit
VW 91101 Umweltnorm Fahrzeug; Fahrzeugteile, Werkstoffe, Betriebsstoffe; Schad-
stoffvermeidung
DIN 50014 Klimate und ihre technische Anwendung; Normalklimate
DIN 51222 Werkstoffprüfmaschinen; Pendelschlagwerke
DIN 53505 Prüfung von Kautschuk und Elastomeren; Härteprüfung nach Shore A und
Shore D
DIN EN 14214 Kraftstoffe für Kraftfahrzeuge; Fettsäure-Methylester (FAME) für Dieselmo-
toren, Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN ISO 179-1 Kunststoffe; Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften, Teil 1: Nichtin-
strumentierte Schlagzähigkeitsprüfung
DIN EN ISO 1043-2 Kunststoffe; Kennbuchstaben und Kurzzeichen, Teil 2: Füllstoffe und Ver-
stärkungsstoffe
DIN EN ISO 1172 Textilglasverstärkte Kunststoffe; Prepregs, Formmassen und Laminate,
Bestimmung des Textilglas- und Mineralfüllstoffgehaltes
DIN EN ISO 1183-1 Kunststoffe; Verfahren zur Bestimmung der Dichte von nicht verschäumten
Kunststoffen, Teil 1: Eintauchverfahren, Verfahren mit Flüssigkeits-
pyknometer und Titrationsverfahren
DIN EN ISO 11469 Kunststoffe; Sortenspezifische Identifizierung und Kennzeichnung von
Kunststoff-Formteilen
VDA 260 Bauteile von Kraftfahrzeugen; Kennzeichnung der Werkstoffe
Seite 7
TL 52649: 2008-01
Anhang A (informativ)
A.1 Beispiel für ein Werkstoffdatenblatt
Werkstoffdatenblatt zu TL 52649
Radhausschalen
WD
01
1 Materialqualität
1.1 Handelsname(n) Produkt A (Fa. Mustermann)
Produkt B (Fa. Test)
1.2 Werkstoffbasis PP+EPDM+PE-TD30
1.3 Bezeichnung für die
Zeichnungsansprache
PP+PE+EPDM-Polymergemisch, 30 % talkumgefüllt, hitze-
stabilisiert nach TL 52649 – WD 01
1.4 Kennzeichnung
nach VDA 260
> PP+PE+EPDM-TD30 <
2 Anforderungen an die Eigenschaften
Nr. Eigenschaft Einheit Anforderung
2.1 Schmelztemperatur
nach DIN EN ISO 3146
°C ≥ 120 (PE)
≥ 160 (PP)
2.2 Glührückstand
nach DIN EN ISO 1172
% 30 ± 2
2.3 Dichte
nach DIN 53479 und Abschnitt 5.5
g/cm3 1,13 ± 0,02
2.4 Härteprüfung (Shore D)
nach DIN 53505 und Abschnitt 5.6
Einh. 56 ± 3
2.5 Schlagzähigkeit
nach DIN EN ISO 179-1/1fU und Abschnitt 5.7
kJ/m2 kein Bruch
2.6 Kerbschlagzähigkeit
nach DIN EN ISO 179-1/1eA und Abschnitt 5.7
kJ/m2 unvollständiger oder
scharnierartiger Bruch
2.7 Kälteverhalten mit Kugelfalltest
siehe Abschnitt 5.1
kein Bruch,
keine Rissbildungen
2.8 Medienbeständigkeit
siehe Abschnitt 5.2
keine visuellen Veränderun-
gen und/oder Zersetzung
2.9 Alterungsbeständigkeit
siehe Abschnitt 5.3
Zeit bis zur Zersetzung
h ≥ 200
Konzernnorm
TL 52649
2008-01
Klass.-Nr.:
Schlagwörter:
Norm vor Anwendung auf Aktualität prüfen. Seite 1 von 9
Die elektronisch erzeugte Norm ist authentisch und gilt ohne Unterschrift.
Fachverantwortung Normung
GQL-LP/4 Thomas Achtzehner Tel.: +49-5361-9-76414
Vertraulich. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe oder Vervielfältigung ohne vorherige Zustimmung einer Normenabteilung des Volkswagen Konzerns nicht gestattet.
Vertragspartner erhalten die Norm nur über die B2B Lieferantenplattform www.vwgroupsupply.com.
VOLKSWAGEN AG vwnorm-2007-07
Datenblatt zu TL 52649
Prüfumfang für Radhausschalen und Radkästen
Dieses Datenblatt beschreibt die teilspezifischen
Werkstoffanforderungen an Radhausschalen und Radkästen
in Verbindung mit TL 52649
Hinweis zur Anwendung des Datenblattes
Vor der Anwendung dieses Kennblattes muss der Nutzer sicherstellen, dass die Unterlage dem
letztgültigen Stand entspricht.
Der jeweils gültige Änderungsstand sowie die neueste Ausgabe kann
─ dem System NOLIS (TL 52649) entnommen
oder
─ beim Fachverantwortlichen erfragt werden
Fachverantwortung liegt bei:
Volkswagen AG, Werk Wolfsburg
GQL-LP/4
Brieffach 1437
Thomas Achtzehner
D-38436 Wolfsburg
Telefon: +49 (0) 5361 / 9-76414
Telefax: +49-5361-957-76414
E-Mail: thomas.achtzehner@volkswagen.de
Seite 2
Datenblatt zu TL 52649: 2008-01
Hinweis:
Gesamtumfang Datenblätter: 9 Seiten
Änderungsstand:
Ausgabe 01.2008: Letzte Materialqualität: Seculene PPX 8027 T10 S0
Anmerkung:
Die unter WD X? aufgeführten Werkstoffdatenblätter gelten nur für bestimmte Anwendungen, die
zusätzlich erforderlichen Prüfungen sind im Werkstoffdatenblatt beschrieben!
Übersicht über die derzeit vorhandenen Datenblätter
Werkstoff Handelsname Herstellung Datenblatt-
Nr.
Seite
PP+EPDM+PE-TD30 Seculene PPX 8000 BY 1.2 SO Spritzgießverfahren 01 3
PP+EPDM+PE-TD20 Seculene PPX 8020 BY 1.2 SO Spritzgießverfahren 02 4
PP+EPDM+PE-MD30 Seculene PPX 8001 BY 1.2 S0 Spritzgießverfahren 03 5
PP/PE Seculene PPX 8027 Spritzgießverfahren 04 6
CFK+PET Autoklavverfahren X1 7
PP+EPDM-TD10 Daplen EF 005 AE Spritzgießverfahren 05 8
PP+PE+EPDM-TD10 Seculene PPX 8027 T10 S0 Spritzgießverfahren 06 9
Seite 3
Datenblatt zu TL 52649: 2008-01
Werkstoffdatenblatt zu TL 52649
Radhausschalen
WD
01
1 Materialqualität
1.1 Werkstoffbasis
siehe Abschnitt 5.7
PP/PE/EPDM-Polymergemisch, talkumverstärkt, pigmentiert,
gegen Wärmealterung stabilisiert
1.2 Herstellung Spritzguss
1.3 Bezeichnung für die
Zeichnungsansprache
PP/PE/EPDM-Polymergemisch, 30 % talkumverstärkt nach
TL 52649 – WD 01
1.4 Kennzeichnung
nach VDA 260
> PP+PE+EPDM-TD30 <
1.5 Farbton nach Zeichnung
2 Anforderungen an die Eigenschaften
Nr. Eigenschaft Einheit Anforderung
2.1 Schmelztemperatur
nach DIN EN ISO 3146
°C ≥ 120 (PE)
≥ 160 (PP)
2.2 Glührückstand
nach DIN EN ISO 1172
% 30 ± 2
2.3 Dichte
nach DIN 53479 und Abschnitt 5.5
g/cm3 1,13 ± 0,02
2.4 Härteprüfung (Shore D)
nach DIN 53505 und Abschnitt 5.6
Einh. 56 ± 3
2.5 Schlagzähigkeit
nach DIN EN ISO 179-1/1fU und Abschnitt 5.7
kJ/m2 kein Bruch
2.6 Kerbschlagzähigkeit
nach DIN EN ISO 179-1/1eA und Abschnitt 5.7
kJ/m2 unvollständiger oder
scharnierartiger Bruch
2.7 Kälteverhalten mit Kugelfalltest
siehe Abschnitt 5.1
kein Bruch,
keine Rissbildungen
2.8 Medienbeständigkeit
siehe Abschnitt 5.2
keine visuellen Veränderun-
gen und/oder Zersetzung
2.9 Alterungsbeständigkeit
siehe Abschnitt 5.3
Zeit bis zur Zersetzung
h ≥ 200
Seite 4
Datenblatt zu TL 52649: 2008-01
Werkstoffdatenblatt zu TL 52649
Radhausschalen
WD
02
1 Materialqualität
1.1 Werkstoffbasis
siehe Abschnitt 5.7
PP/PE/EPDM-Polymergemisch, talkumverstärkt, pigmentiert,
gegen Wärmealterung stabilisiert
1.2 Herstellung Spritzguss
1.3 Bezeichnung für die
Zeichnungsansprache
PP/PE/EPDM-Polymergemisch, 20 % talkumverstärkt nach
TL 52649 – WD 02
1.4 Kennzeichnung
nach VDA 260
> PP+PE+EPDM-TD20 <
1.5 Farbton nach Zeichnung
2 Anforderungen an die Eigenschaften
Nr. Eigenschaft Einheit Anforderung
2.1 Schmelztemperatur
nach DIN EN ISO 3146
°C ≥ 120 (PE)
≥ 160 (PP)
2.2 Glührückstand
nach DIN EN ISO 1172
% 20 ± 2
2.3 Dichte
nach DIN 53479 und Abschnitt 5.5
g/cm3 1,08 ± 0,02
2.4 Härteprüfung (Shore D)
nach DIN 53505 und Abschnitt 5.6
Einh. 56 ± 3
2.5 Schlagzähigkeit
nach DIN EN ISO 179-1/1fU und Abschnitt 5.7
kJ/m2 kein Bruch
2.6 Kerbschlagzähigkeit
nach DIN EN ISO 179-1/1eA und Abschnitt 5.7
kJ/m2 unvollständiger oder
scharnierartiger Bruch
2.7 Kälteverhalten mit Kugelfalltest
siehe Abschnitt 5.1
kein Bruch,
keine Rissbildungen
2.8 Medienbeständigkeit
siehe Abschnitt 5.2
keine visuellen Veränderun-
gen und/oder Zersetzung
2.9 Alterungsbeständigkeit
siehe Abschnitt 5.3
Zeit bis zur Zersetzung
h ≥ 200
Seite 5
Datenblatt zu TL 52649: 2008-01
Werkstoffdatenblatt zu TL 52649
Radhausschalen
WD
03
1 Materialqualität
1.1 Werkstoffbasis
siehe Abschnitt 5.7
PP/PE/EPDM-Polymergemisch, mineralverstärkt, pigmen-
tiert, gegen Wärmealterung stabilisiert
1.2 Herstellung Spritzguss
1.3 Bezeichnung für die
Zeichnungsansprache
PP/PE/EPDM-Polymergemisch, 30 % mineralverstärkt nach
TL 52649 – WD 03
1.4 Kennzeichnung
nach VDA 260
> PP+PE+EPDM-MD30 <
1.5 Farbton nach Zeichnung
2 Anforderungen an die Eigenschaften
Nr. Eigenschaft Einheit Anforderung
2.1 Schmelztemperatur
nach DIN EN ISO 3146
°C ≥ 120 (PE)
≥ 160 (PP)
2.2 Glührückstand
nach DIN EN ISO 1172
% 30 ± 2
2.3 Dichte
nach DIN 53479 und Abschnitt 5.5
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